26. Februar 2023
Vorbeugen statt heilen
So titelet ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt vom 17. Februar 2023:
Angesichts großer Herausforderungen im Gesundheitswesen bietet die Prävention die Chance,
der Krankheitslast in der Bevölkerung entgegenzuwirken und damit direkt und indirekt Kosten
einzusparen. Allerdings wird hierfür eine durchdachte politische Strategie benötigt.
Ein präventiver Lebensstil wird besonders hervorgeboben. Als Merkmale werden dort genannt:
Folgende Tipps reduzieren deutlich das individuelle Risiko, an NCD wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf- Krankheiten zu erkranken:
- Nicht rauchen
- Gesunde Ernährung: sollte salzreduziert sein (nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag) und im Durchschnitt für Erwachsene 2.500 Kilokalorien umfassen. Zudem sollten vor allem gesunde Lebensmittel wie Früchte, Gemüse oder Nüsse verzehrt werden. Vor allem Produkte mit zusätzlichem Zucker oder rotem Fleisch sollten gemieden werden (Empfehlung der Eat-Lancet-Commission zur Planetary Health Diet).
- Reduktion von Stress
- Ausreichender Schlaf: Ein Schlafpensum von sieben bis acht Stunden sollte nicht unterschritten werden.
- Ausreichende Bewegung: DieWHO empfiehlt mindestens 150 bis 300 Minuten körperliche Aktivität mittlerer Intensität oder mindestens 75 bis 150 Minuten hoher Intensität proWoche. Einen zusätzlichen Gesundheitsnutzen verspricht sich die WHO von muskelkräftigendem Sport an zwei oder mehr Tagen proWoche. Außerdem sollten sitzende Aktivitäten möglichst begrenzt und mit leichten Aktivitäten ersetzt werden.
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die European Food Safety Agency rät zu einer Gesamtwasseraufnahme von 2,5 Litern für Männer und zwei Litern für Frauen, wobei 20 Prozent mit der festen Nahrung aufgenommen werden.
- Vermeidung der Exposition zu Giften, insbesondere Alkohol
- Vermeidung von Sonnenexposition: ausreichender Sonnenschutz, insbesondere bei kleinen Kindern.